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A transformation is taking place in Germany as in no other country. Here the threat of the impending global oil crisis is becoming increasingly apparent to the country's leadership. This awareness has been accelerated by the tireless efforts of one man, Dr. Hermann Scheer, a social-economist, author, Member of the Bundestag, Member of the German House of Parliament since 1980, President of EUROSOLAR, General Chairman of the World Council for Renewable Energy. See more information about his book, The Solar Economy [2004]
"The Solar Economy offers an alternative programme to the Kyoto Protocol. It details the links between energy resources and economic structures that have given rise to the fossil energy economy, and maps the dynamic road towards renewable energy that will lead to a new and sustainable global economy."

German Feed Law Powers Nation to New Renewable Energy Record in 2006 , by Paul Gipe [2007 February 2]

"German farmers, homeowners, and industrialists set a world record for the development of renewable energy in 2006. Using the country’s pioneering electricity feed law, Germans invested more than US$10 billion in new sources of renewable energy last year, including wind turbines, solar panels, and biogas power plants.

"Germany’s feed law permits homeowners and farmers to connect their solar power systems to the grid and pays them a fair price for their electricity. This simple system has led Germany to world leadership in wind, solar, and biogas electricity generation. Germany operates more wind generation, more solar systems, and more biogas plants than any other country on earth. Renewable sources of energy installed through Germany’s feed law produce ... nearly 10% of German electricity consumption."

See information in German on the subject at energiekrise.de and a useful report at „Weltweite Entwicklung der Energienachfrage und der Ressourcenverfügbarkeit“ [pdf, 548k].
Below is a summary in German of a lecture by Dr. Colin Campbell to the Technische Universität Clausthal (Clausthal Technical University) in December 2000.

"The purpose of the talk is to evaluate the resource base and its depletion. Then we can go on to study the present crisis and try to see how it will evolve. Finally we can think specifically about Germany's predicament. "

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Der Höhepunkt der Welterdölproduktion - ein Wendepunkt für die Menschheit

Datum der Mitteilung: 11.12.2000
Absender: Jochen Brinkmann
Einrichtung: Technische Universität Clausthal
Kategorie: überregional
wissenschaftliche Tagungen
Elektro- und Energietechnik, Geowissenschaften, Politik und Recht, Wirtschaft, Gesellschaft

"Was wir gegenwärtig erleben, ist nicht eine Wiederholung der Energiekrise der siebziger Jahre. Jene war politisch motiviert. Heute steigt der Erdölpreis, weil Ressourcen und Förderung schon bald mit der Nachfrage nicht mehr werden Schritt halten können. Es ist ein Erdbeben", sagte Dr. John Colin Campbell, langjähriger Berater und Manager der internationalen Erdölindustrie, am siebten Dezember in seinem Vortrag in der Aula der TU Clausthal.(Mit Videoaufzeichnung des Vortrages und Website in deutsch und englisch)

"If you don´t deal with reality, reality will deal with you". Sinngemäß im Deutschen: "Wer vor der Realität davon läuft, dessen Kartenhaus stürzt bald ein."
In fünf Jahren werde der Höhepunkt der Welterdölproduktion erreicht sein. Eine jährlich dreiprozentige Schrumpfung der Förderung konventionellen, leicht zu raffinierenden Erdöls, begleitet von immensen Preissteigerungen, werde die Folge sein. Manche Ökonomen erwarteten einen Zusammenbruch des Aktienmarktes. Es sei nicht auszuschließen, daß die USA mit militärischen Interventionen in Nahost ihre Erdölversorgung würden sichern wollen, sagte Dr. John Colin Campbell. 

Deutschland solle mit seiner Energiepolitik mithelfen, eine Wende in der europäischen Energiepolitik einzuleiten. "Windmühlen und Fahrräder sind gute Zeichen, aber es gibt immer noch zu viele große Mercedes." Benzin und Heizöl sollten rationiert werden - um sie für wesentliche Bedürfnisse zu einem moderaten Preis verkaufen zu können, schlug Dr. Campbell vor. Ein Anreiz zum Stromsparen könnten invertierte Tarife sein. Je mehr einer verbrauche, desto höhere Tarife solle er proportional pro Kilowattstunde Strom zahlen. Deutschland solle aktiver in der europäischen Energiepolitik sein. Brüssel habe am vierten Oktober einen Bericht zur europäischen Erdölversorgung veröffentlicht, der völlig an der Realität vorbei ginge. Deutschland sollt, da der Anfang vom Ende der Erdölepoche bevorstehe, die Option Kernenergie nicht leichtfertig auf Druck der Grünen verwerfen. Deutschland besitze Kohlelagerstätten und Technologien zur Methanproduktion aus Kohle. Diese Industrie sollte wieder aktiviert werden. Sie könnte sich schon bald rechnen. Deutschland solle seine Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover wiederbeleben, sie habe in der Vergangenheit sehr gute Beiträge zu dieser Fragestellung geliefert. Deutschland solle seine Kfz-Hersteller bewegen, auf die Wasserstofftechnologie umzuschwenken, insbesondere zu Wasserstoff, der aus Sonnenenergie gewonnen wird. Es sollte alle fiskalischen Anreize, die nötig sind, vorhalten. Deutschland könnte eine Vorreiterrolle einnehmen. Es sollte seine Stärke nutzen.

Vor einem fachkundigen Publikum - die TU Clausthal ist Zentrum der Erdölforschung in Deutschland - untermauerte Dr. Campbell seine Analyse mit Fakten. Die größten Erdölfelder seien in den 1930ziger - 50ziger Jahren gefunden worden und seit den sechziger Jahren würden sie erschlossen. Technischer und wissenschaftlicher Fortschritt habe nur bewirkt, daß wir wüßten, wie bekannte Erdölfelder besser erschlossen werden können, und warum wir - außer der Funde im kaspischen Meer - keine neuen großen Erdölfelder mehr, geologisch bedingt, finden können. " Wir können heute eine Stecknadel in einem Heuhaufen finden. Aber es bleibt eine Stecknadel. Vier konsumierten Barrel Erdöl stehen nur je ein neu entdeckter gegenüber", beschrieb Dr. Campbell die Situation. 

Die großen Erdölfirmen hätten - als Teil ihrer Geschäftsstrategie - stets systematisch ihre Erdölfunde untertrieben; um sie später nach oben zu korrigieren, sagte Dr. Campbell. Eine Strategie der Marktregulierung. So sei in der Öffentlichkeit irrtümlich der Eindruck entstanden, es würde immer mehr Erdöl gefunden. Tatsächlich seien aber seit den sechziger Jahren keine neuen Großfunde gemacht worden. Im Quotenkrieg der OPEC Ende der achtziger Jahre seien von mehreren OPEC-Staaten die geschätzten Erdölreserven künstlich nach oben gesetzt worden. Nur so hätten sie, höhere Förderraten, gleich höheren Gewinn durchsetzen können. Der nur als panisch zu charakterisierende Zusammenschluß von Erdölfirmen der letzten Jahre zeige, sie richteten sich schon heute darauf ein, in Zukunft auf einem schrumpfenden Markt handeln zu müssen. "Hundert Jahre leichten Wachstums, der Wirtschaft und der Weltbevölkerung, gehen zu Ende. Die Übergangsphase wird von großen Spannungen begleitet sein. Die Prioritäten müssen in Richtung Autarkie und Nachhaltigkeit verschoben werden", sagte Dr. Campbell. 

Weitere Informationen:
http://www.geologie.tu-clausthal.de/Campbell/ 

Weitere Informationen finden Sie im WWW:

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Letzte Änderung: Mon, 11 Dec 2000 08:28:04 GMT 

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